Das Centre Européen Universitaire und das Labor IRENEE der Universität von Lothringen haben an der Organisation des größten wissenschaftlichen Forums für Doktoranden und junge Forscher im Bereich des Europarechts teilgenommen – dem Young FIDE Seminar. Dieses Seminar, das von der Universität Sofia „St. Kliment Ohridski“ ausgerichtet wurde, ist ein integraler Bestandteil des 30. Kongresses der Internationalen Föderation für Europarecht.

Ivan Stoynev, Hochschuldozent HDR in Sofia, hieß alle Teilnehmer des Ereignisses willkommen, die aus ganz Europa angereist waren, um ihre Erfahrungen auszutauschen und im Bereich des Europarechts zusammenzuarbeiten. Er betonte, dass das wissenschaftliche Forum den Beginn des 30. Jubiläumskongresses der Internationalen Föderation für Europarecht markiere.

Nach seiner Meinung durchläuft sowohl das Europarecht als auch die Europäische Union selbst derzeit eine schwierige Phase, die eine klare Vision für den zukünftigen Integrationsprozess erfordert. Er hob hervor, dass viele auf der Veranstaltung präsentierte Dokumente die Frage behandelten, wie sich das EU-Recht heute und in Zukunft entwickeln sollte. Das Seminar würde somit zu einem nützlichen Ort für die Diskussion zahlreicher wichtiger Themen werden. Er schloss, indem er sich bei allen bedankte, die zur Organisation der Konferenz beigetragen haben.

Maria Fartunova-Michel, Hochschuldozentin HDR an der Universität von Lothringen, begrüßte ebenfalls alle Gäste und Konferenzteilnehmer. Sie bedankte sich beim Organisationskomitee des 30. FIDE-Kongresses und betonte, dass es eine Ehre sei, zum Diskurs über wichtige Themen für die europäische Integration beizutragen. Sie fügte hinzu, dass diese Konferenz ein Beweis dafür sei, dass die Zusammenarbeit zwischen der Universität Sofia, dem Europäischen Universitätszentrum und dem Labor IRENEE der Universität von Lothringen in Frankreich eine große Zukunft in Form von hochrangigen wissenschaftlichen Projekten hat und so die Verbindungen zur Juristischen Fakultät durch den Master 2-Abschluss in „Europarecht“ des Europäischen Universitätszentrums in Sofia stärkt.

Aneta Antonova, Vizepräsidentin der Universität Sofia, betonte, dass die Ausrichtung eines solch prestigeträchtigen Forums eine Anerkennung der Bemühungen ihrer Alma Mater und der Juristischen Fakultät für die Entwicklung der Lehre im Bereich des EU-Rechts darstellt. In den letzten 20 Jahren haben sie und ihre Kollegen daran gearbeitet, einige der angesehensten Forscher im Bereich des EU-Rechts zu gewinnen. Das erste spezialisierte Masterprogramm für EU-Recht entstand durch eine langjährige Partnerschaft mit der Universität von Lothringen. Es markierte den Beginn der spezialisierten Doktorandenforschung im Bereich des Rechts der europäischen Integration und machte die Universität Sofia zu einem der führenden Forschungszentren für europäisches Recht im Land. Sie äußerte sich zuversichtlich, dass das Forum für alle Teilnehmer von Nutzen sein würde.

Richter Larsen, Vizepräsident des Europäischen Gerichtshofs, begrüßte die Teilnehmer ebenfalls im symbolträchtigen Raum 272.

Das Wissenschaftliche Komitee, unter der Leitung von Ivan Stoynev und Maria Fartunova-Michel, wählte neun junge Forscher und Praktiker aus ganz Europa aus, um Beiträge zu den Hauptthemen des Kongresses zu präsentieren – die Sozialpolitik der EU, die Rechtsstaatlichkeit und Fragen des gegenseitigen Vertrauens innerhalb der EU.

Die Organisation der Arbeit in thematischen Panels ermöglicht es den Teilnehmern nicht nur, die Ergebnisse ihrer Forschung vorzustellen, sondern auch eine offene öffentliche Diskussion über die wichtigsten Herausforderungen der Integration im 21. Jahrhundert zu führen. Die Organisation eines solchen wissenschaftlichen Forums ist zweifellos eine Anerkennung der Bemühungen der Universität Sofia und insbesondere der Juristischen Fakultät für die Entwicklung der Lehre im Bereich des EU-Rechts in den letzten 20 Jahren, wodurch sie zu einem der wichtigsten wissenschaftlichen Zentren für europäisches Recht in Bulgarien wurde.

Die Veranstaltung umfasste auch die offizielle Vorstellung des Buches „70 Jahre Europarecht“, organisiert von der Akademie für Europarecht (ERA) in Zusammenarbeit mit dem Rechtsdienst der Europäischen Kommission. Vertreter des Gerichtshofs der Europäischen Union sowie Richter des Obersten Gerichtshofs für Kassation und des Obersten Verwaltungsgerichts nahmen an der Diskussion zum „Rolle des EU-Rechts im bulgarischen Rechtssystem im Licht des Vorabentscheidungsmechanismus“ teil.